Die Zinswende hat zu deutlich fallenden Immobilienpreisen geführt. Dieser Trend dürfte sich auch 2024 fortsetzen. Grund: Die hohen Zinsen haben etwa die Hälfte der potenziellen Immobilienkäufer vom Markt verdrängt. 10 der 14 befragten Experten prognostizierten zudem, dass das Angebot an bezahlbarem Wohnraum in den nächsten zwei bis drei Jahren zurückgehen werde.
Prognose für 2024
Die Deutsche Bank rechnet für 2024 mit einem Rückgang der Immobilienpreise um etwa fünf Prozent. Der IVD erwartet, dass die Preise in den meisten Regionen stagnieren oder leicht sinken. Nur in wenigen Ballungsräumen ist noch mit einer weiteren Preissteigerung zu rechnen.
Gründe für den Preisrückgang
Der wichtigste Grund für den Preisrückgang ist die steigenden Zinsen. Für eine Baufinanzierung müssen Kreditnehmer heute deutlich mehr Zinsen zahlen als noch vor einem Jahr. Dadurch sinkt die Kaufkraft der potenziellen Käufer.
Ein weiterer Grund ist die Inflation. Die Inflationsrate in Deutschland liegt derzeit bei rund sieben Prozent. Dadurch verlieren die Immobilienpreise real an Wert.
Ausblick
Die Zinsen dürften auch in den kommenden Jahren auf einem hohen Niveau bleiben. Daher ist davon auszugehen, dass der Preisrückgang am Immobilienmarkt anhalten wird. Allerdings ist es möglich, dass die Preise ab 2025 wieder steigen, wenn die Zinsen wieder sinken.
Fazit
Die Zinswende hat zu einer Trendwende am Immobilienmarkt geführt. Die Preise werden in den kommenden Jahren weiter sinken. Dies dürfte vor allem für junge Menschen und Familien mit geringem Einkommen eine gute Nachricht sein.